Schwäbische "Nationalmannschaft" gewinnt Silber beim Bodenseecup

Veröffentlicht am: 28.04.2016 von Carsten Karthaus in: allgemeine Informationen Drucken
v.l.:Carsten Karthaus, Armin Winkler, Branimir Vujic, Mark Heidenfeld, Rudolf Bräuning, Josef Gheng, Bernd-Michael Werner, Kevin Walter, Ralf Müller, Lars Kasüschke, Mark Kvetny, Dieter Knödler, Vesna Misanovic

 

Der traditionell Teamwettbewerb wurde von der starken Schweiz (18 Brettpunkten / 5 MP)  knapp vor Württemberg (18,5 Brettpunkten / 4 MP) gewonnen. Nach dem Rückzug des bayerischen Teams konnte Vorarlberg als neuer Teilnehmer gewonnen werden und übernahm sogleich die Ausrichtung des diesjährigen Events.
Mitten im Herzen der Festspielstadt, am Kornmarkt im gediegenen Hotel Messmer, in fussläufiger Entfernung zum See, der Altstadt und zu unserem Hotel wurde dieses Turnier in Bregenz durchgeführt.

Neben einem großzügigen Turniersaal (Seminarräume) stand auch ein geräumiger Analyseraum zur Verfügung. Das Wetter zeigte sich ab Samstag sehr garstig.
Alle Tage waren geprägt durch ein reges Zuschauerinteresse. Zur Information lag ein bunter Flyer mit Details zu Ablauf und zur Geschichte des Bodenseecups aus

Der Bodenseecup hat ein neues , junges und frisches Gesicht bekommen. Gespielt wurde diesmal mit 10 statt 12 Spielern. Jede Mannschaft besteht aus 7 sonstigen Spielern einer Frau und jeweils einem Jugendlichen U16 und U18. Immerhin waren 5 Schachspielerinen und etwas besonderes war die Teilnahme des jungen Leopold Franziskus Wagner (U10) für Vorarlberg, welcher, immerhin eine Wertzahl von 1860 aufweisen kann.

Der festgelegte Termin zeigte so seine Tücken, denn dieses Wochenende war durch 1.+ 2. Schachbundesliga und der Samstag durch die Jugendverbandsliga und BW U20-Liga belegt. Die Besetzung der beiden Nachwuchspositionen mit  jungen Talenten, sollte lange Zeit zu einem fast unlösbaren Problem werden. Die eingesetzten Jugendspieler Kevin Walter (3,0/3,0) und Lars Kasüsche (2,0/3,0) machten ihre Sache ganz hervorragend. Den Damenpart konnte wieder in die bewährten Hände von Vesna Misanovic (2,0/3,0) gelegt werden. Mein besonderer Dank gilt Dieter Knödler, welcher eigentlich Ersatz spielen wollte, aber durch eine besonders kämpferische Leistung (3,0/3,0), uns lange im Spiel gehalten hatte.

Konzentriert am Brett: Dieter Knödler, als Zuschauer dahinter links: Josef Gheng.


Das obligatorische gemeinsame Abendessen am Samstagabend war für Spieler und Begleitpersonen der gesellschaftliche Höhepunkt. Eine besondere Wertschätzung dieser Veranstaltung stellte die Anwesenheit der vier Präsidenten (Uwe Pfenning/Baden, Peter Wyss/Schweiz, Armin Winkler/Württemberg) der teilnehmenden Verbände dar. Auch unser Verbands-Spielleiter Carsten Karthaus hat vor Ort die aufregenden Wettkämpfe verfolgt.

Nach spannenden Verlauf und zwischenzeitlicher Führung nach der Samstagsrunde war der Turnier-Sieg, welcher durch ein Unentschieden in der Sonntagsrunde gegen die Eidgenossen zu erreichen war, zum Greifen nah. In der Startrunde konnten wir durch ein kämpferisches und vielleicht auch glückliches 7:3 gegen die Schachfreunde aus Baden ein erstes Ausrufungszeichen setzen. Die Schweizer entschieden ihr Auftaktmatch mit 7,5 : 2,5 klar gegen Vorarlberg. Wieder mit 7 :3 fast mühelos setzten wir uns am Samstag gegen Vorarlberg durch. Der Kampf zwischen der Schweizer gegen Baden endete 5 : 5 unentschieden.

Die Titelverteidigung rückte in den Bereich des Möglichen. Nach über 5 Stunden harten Kampf und sehr wechselseitigen Wettkampfverlauf verloren wir kapp mit 4,5 : 5,5. Die Schachfreunde aus der Schweiz konnten in ihrer Mannschaft immerhin auf 5 Internationale Meister zurückgreifen. Trotz hohen kämpferischen Einsatz und Siegen von Rudolf Braeuning, Kevin Walter und Dieter Knödler reichte es am Ende nur zum undankbaren Platz 2.  Schachfreund Braeuning musste nach Turnierende nach Thüringen zur Deutschen Schüllermeisterschaft.

Ein besonderer Dank gebührt dem Veranstalter, Organisator und Schiedsrichter Albrecht Baumberger, welche eine tolle Veranstaltung in Bregenz auf die Beine gestellt hat.


Abschlusstabelle:

1. Schweiz  5 : 1 MP  18,0 Brettpunkte
2. Württemberg 4 : 2 MP 18,5 Brettpunkte
3. Baden   3 : 3 MP 13,5 Brettpunkte
4. Vorarlberg   0 : 6 MP 10,0 Brettpunkte

 

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Mehr Bilder und kurze Berichte gibt es beim Ausrichter aus Bregenz.

 

Bernd-Michael Werner

(Verbandsspielausschuss)