Schach: Leistungssportler dürfen trainieren

Veröffentlicht am: 01.04.2021 von Hans-Joachim Petri in: Presse und Öffentlichkeitsarbeit Drucken
GM Gerry Hertneck beim Training


Wie in den gängigen Hygiene-Konzepten von Bund Ländern und Städten nachzulesen ist, gelten in der Regel Aussagen wie folgt:

„Nutzung für den Amateursport ist untersagt. Individualsport auf weitläufigen Anlagen (z.B. Golf) ist weiterhin erlaubt. Training des Spitzen- und Profisports ist erlaubt.“


Mit anderen Worten: Profisportler dürfen sowohl im Freien, als auch in Fitnessstudios nach wie vor trainieren. Dies hat sich beispielsweise der polnische Tauzieh-Verband zu Nutze gemacht, indem er alle Mitglieder seines Verbandes automatisch zu Leistungssportlern erhebt. Die Fitnessstudios erfreuen sich des höheren Umsatzes und Dariusz Bajkowski, seines Zeichens Präsident des polnischen Tauzieh-Verbands, ist durch den starken Mitgliederaufschwung - statt 1.000 neue Mitglieder pro Jahr, waren es bis Anfang März bereits 25.000 neue Mitglieder - optimistisch, dass es endlich gelingen könnte, auch die großen Tauzieh-Nationen wie die Schweiz oder Großbritannien zu besiegen.
Hier der Link zum ZDF Beitrag vom 02. März 2021:


Daran anknüpfend hat der Schachbund seine Struktur um den E-Kader erweitert, so dass sich dort alle ambitionierten Schachspielerinnen und Schachspieler als Leistungssportler registrieren können. Gemäß obiger Hygieneverordnung sind Kaderspieler berechtigt - so lange Spiellokale geschlossen sind - in Fitnessstudios Schach zu spielen, zumindest dann, wenn je zwei Spieler Brett und Figuren mitbringen. Die Fitnessstudios werden sich freuen und der Schachbund zeigt sich optimistisch, dass es mit Hilfe dieser Maßnahme gelingen könnte, endlich große Schachnationen wie Russland, China und die USA besiegen zu können.


Karlheinz Vogel