UL Bezirksjugendeinzelmeisterschaft 2017
Schach ist das Spiel der Könige…
…dem entsprechend können die Kids das Feeling besonders gut erleben. Eine Ritterburg ist Austragungsort der diesjährigen Bezirksjugendeinzelmeisterschaften.
Nach über 15 Jahren kehrt die Unterländer Schachjugend damit zurück zum Ursprung, denn hier fanden damals die ersten zentralen Meisterschaften statt.
In der Ritterburg Rabeneck im Pforzheimer Stadtteil Dillweißenstein geht es in diesen Tagen wieder um Eröffnungen, Strategien, Varianten, Endspiele und wichtige Punkte.
Die besten ihrer Altersgruppen qualifizieren sich für die Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften (in den Osterferien auf dem Feldberg).
Mit rund 60 Teilnehmer/innen ist die BJEM dieses Jahr etwas „unterbesetzt“: Krankheitsbedingt geb es einige Absagen. Doch auch so wird in sieben Runden hart um jedes Pünktchen gekämpft.
Das umfassende Freizeitprogramm steht auch den Eltern und Betreuern offen. Angeboten werden unter anderem Blitz, Tandem, Tischtennis, Schneeballschlacht (es muss dafür aber noch kräftig schneien) und und und...
Schlussbericht
In den letzten beiden Wettkampfrunden ging es in allen Altersklassen nochmal so richtig zur Sache. Mit harten Bandagen – aber stets fair – wurde um die Titel und Qualifikationsplätze zur „Württembergischen“ gerungen.
In der U10 konnte Phil Afonso (SF Kornwestheim) mit zwei Siegen den 1. Tabellenplatz verteidigen. Er erzielte 6,0 Punkte und damit einen halben Punkt mehr als sein Vereinskamerad Malte Kluge. Dritter wurde Colin Ensslinger (SF Schwaigern, 4,5 Punkte). Er konnte sich die Qualifikation zur Württembergischen erst in der Schlussrunde sichern. Den vierten Qualifikationsplatz erreichte Felix Hagenmeyer (Heilbronner SV) dank besserer Buchholzwertung vor vier (!) weiteren Jungs, die ebenfalls 4 Punkte erzielen konnten.
Jan Hähnle und Nicolas Koch (beide TSV Willsbach, beide jeweils 5,0 Punkte) sorgten in der U12 für einen Doppelsieg des Vereins. Dritter, und damit ebenfalls qualifiziert, ist Jonas Martsfeld (SF HN-Biberach, 4,5 Punkte). 1,5 Punkte aus den letzten beiden Partien sicherten ihm diesen Erfolg, Vereinskamerad Sriram Iyengar und Luis Köppel (SC Ingersheim) hatten dadurch das Nachsehen. Beide erspielten 4 Punkte.
Einen „Start-Ziel-Sieg“ legte Simeon Triantafillidis (SF HN-Biberach) in der U14 hin. 7 Punkte aus 7 Partien zeigen eindrucksvoll seine Dominanz. Platz 2 für Noah Geltz (5,5 Punkte), der damit den Biberacher Doppelerfolg perfekt machte. Den weiteren Qualifikationsplatz belegt Mogens Meißner (SK Bietigheim-Bissingen, 4,5 Punkte). Aufgrund der Buchholzwertung hatten der punktgleiche René Späth (SF HN-Biberach, 4 Punkte) und Nikolas Sawadski (Heilbronner SV) das Nachsehen..
Der DWZ-stärkste Teilnehmer der Altersgruppe U16 wurde am Ende auch Bezirksmeister seiner Altersklasse: Severin Bühler (Heilbronner SV) erreichte 6 Punkte und verwies Paul Kienberger (TG Forchtenberg) und Janis Kohde (SF Schwaigern) auf die Plätze. Mit einem Zähler Rückstand qualifizierte sich auch Daniel Schäfer (Heilbronner SV) für die Württembergische Meisterschaft.
Die Königsklasse der BJEM entschied Lucas Pepi für sich. Das Talent der SF Schwaigern erreichte 5,5 Punkte und wurde damit Bezirksjugendmeister. Kim-Luca Lahouel vom Heilbronner Schachverein kam auf 5 Punkte und wurde Zweiter, gefolgt von Alexander Eurich (SF HN-Biberach, 4 Punkte). Den vierten Qualifikationsplatz sicherte sich der fünftplatzierte Patrick Fischer. Der Biberacher hatte dies dem Umstand zu verdanken, dass sich die Viertplatzierte Wendy Yi für die weibliche U18w qualifiziert.
Alle Mädchen sind für die Württembergischen Meisterschaften der weiblichen Jugend qualifiziert. Es sind dies Julia Stiller (U10, SC Tamm), Luana Hermann (U14, SF Schwaigern), Maria Kadach (U16, SC Neckarsulm) und Wendy Yi (U18, SF Kornwestheim).
Bei der im Anschluss an die Wettkämpfe durchgeführten Siegerehrung konnten die ersten fünf jeder Altersklasse Pokale entgegennehmen. Bezirksjugendspielleiter Oliver Klinger hatte Urkunden für alle Teilnehmer vorbereitet. Ab Platz 6 gab es wahlweise Kino-Gutscheine oder Schachaufgaben-Hefte.
Alles in allem eine wiederum gelungen Unterländer Jugendmeisterschaft. Hervorzuheben ist das faire sportliche Miteinander – es gab nicht einen einzigen Protestfall und keine Unsportlichkeiten. Die Verantwortlichen der Schachjugend Unterland um Jugendleiter Saygun Sezgin bedanken sich bei allen für das familiäre Miteinander während der vier Turniertage.