Protokoll des Kreistages vom 26. April 2005

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Schachkreis Schwäbisch Gmünd

in Wetzgau im Gasthaus "Krone"

TOP 1 – Begrüßung

Berthold Rabus begrüßt die Anwesenden aus den verschiedenen Vereinen. Vom FC Alfdorf ist kein Vertreter erschienen.

TOP 2 – Rückblick auf die Saison 2005/2006

B. Rabus überreicht die Siegerurkunden für die einzelnen Spielklassen. Die Auf- und Absteiger sind den Abschlusstabellen der Saison 2005/2006 zu entnehmen.

Spielleiter Klaus Schumacher erwähnt ebenfalls die erreichten Platzierungen der Mannschaften aus dem Kreis, die oberhalb der Kreisligen gespielt haben:

  • Oberliga Württemberg: Die SG Gmünd belegt den 3. Platz mit 2 Mannschaftspunkten Rückstand zum Erstplatzierten.
  • Verbandsliga Württemberg Nord: Der SC Grunbach wird mit nur einem Mannschaftspunkt Rückstand Vizemeister.
  • Landesliga Ostalb: Die SG Gmünd 2 wird Meister und steigt in die Verbandsliga auf. SG Gmünd 3 auf Platz 4, Abstiegskampf unter SV Schorndorf, SC Leinzell und SC Grunbach 2. Grunbach 2 verliert wegen 3 Brettpunkten.
  • Bezirksliga Ostalb: TSF Welzheim steigt als Meister auf. Heubach ist nicht abgestiegen.

Der beim letzten Kreistag gefasste Beschluss bezüglich der Ab- und Aufstiegsregelung war nicht ganz zu Ende gedacht. Folglich musste Kreisspielleiter K. Schumacher entscheiden, das es in dieser Saison keinen Absteiger aus der C-Klasse und drei Aufsteiger aus der D-Klasse gibt. Leider gab es in der Presse im Vorfeld anderweitige Aussagen.

Zur Ergebnismeldung: Die Ergebnismeldung übers Internet hat insgesamt sehr gut geklappt, nur 4 Ergebnisse in der gesamten Saison wurden zu spät (nach 17:30 Uhr am Spieltag) gemeldet, davon nur eines mehrere Tage nach Meldeschluss. Allerdings werden die Ergebnisse bisher nicht genügend von den gegnerischen Mannschaften kontrolliert. K. Schumacher berichtet, dass er versuchsweise einen falschen Spieler eingetragen hat, dieser Fehler wurde nicht bemängelt.

In der Saison wurde ein Spieler zu tief nominiert, und einmal wurde ein nicht teilnahmeberechtigter Spieler eingesetzt. Nachdem ein Spieler abgemeldet und einer dafür nachgemeldet worden war, wurden beide Spieler eingesetzt.

Dieses Jahr hat die Anzahl der kampflosen Partien einen traurigen Rekordstand erreicht. Die kampflosen Partien durch Nichtantritt von Mannschaften nicht eingerechnet wurde diese Saison jede 10. Partie nicht gespielt, mit Nichtantritt von Mannschaften erhöht sich diese Zahl sogar auf fast 12%!

Im Bezirk hat sich eine Projektgruppe gefunden, die bis zum nächsten Bezirkstag am 24.6. eine Strafregelung ausarbeiten soll. Dort wird dann auch ein förmlicher Antrag auf Einführung von Strafen für kampflose Partien gestellt werden. Voraussichtlich wird eine nach Brettern gestaffelte Geldstrafe vorgeschlagen werden, im Bezirk von 20 Euro für ein freigelassenes erstes bis zu 5 Euro für ein achtes Brett, für den Kreis wird eine Halbierung angedacht.

Daraufhin entspann sich eine längere Diskussion, bei der mehrere Vorschläge erörtert wurden. Berthold Rabus fasste alle Vorschläge zusammen und erinnerte daran, dass bis zum Bezirkstag von allen beteiligten Vereinen Anträge zur Regelung an den Bezirk oder die bereits gebildete Projektgruppe (Leiter: Harald Baiker) gestellt werden können.

Sonstiges

Klaus Schumacher berichtet über die Umstände im FC Alfdorf. Der FC Alfdorf ist diese Saison insgesamt viermal nicht angetreten. Nur einmal wurde dies (Samstag nachmittags) im Voraus angekündigt, die anderen Male fehlte die Mannschaft unentschuldigt. Es wurden deshalb zwei Bußgelder verhängt. Berthold Rabus berichtet, dass mit dem FC Alfdorf Kontakt aufgenommen wurde und Hoffnung auf einen Neubeginn bestehe. Negativ falle jedoch auf, dass kein Vertreter anwesend sei.

Als nächstes wird vom Abschneiden der 2. Grunbacher Mannschaft in der Landesliga berichtet. Dort wurde ein Spieler eingesetzt, der erst in der vierten Grunbacher Mannschaft abgemeldet und dann in der zweiten nachgemeldet wurde. Obwohl dies regelwidrig war, wurde vom Bezirksspielleiter eine Spielerlaubnis erteilt. Dieser Spieler wurde bei einem Spiel eingesetzt, das Grunbach 2 mit 3:5 verlor, auch der umgemeldete Spieler erzielte keinen Punkt. Von Kreisspielleiter Klaus Schumacher nach dem Spiel darauf angesprochen, zog der Bezirksspielleiter die Spielerlaubnis nachträglich zurück und wertete die Begegnung mit 8:0 gegen Grunbach II.

Klaus Schumacher gibt zu bedenken, dass der Bezirksspielleiter keinen Einblick in die Aufstellungen der unteren Kreise hat und daher in seiner Sicht nichts gegen die Spielerlaubnis sprach. Die letztendliche Verantwortung läge beim Verein, der auf die Regeleinhaltung bei Ummeldungen achten müsse. Die anschließende Diskussion endet damit, dass Berthold Rabus darauf hinweist, dass diese Angelegenheit auf Bezirks- und nicht auf Kreisebene vorgefallen sei.

Anschließend verteilt Kreisspieleiter Klaus Schumacher eine schriftliche Äußerung, in der er sich über negative Presseberichte, seine Terminplanung betreffend, äußert. Der letzte Spieltag des Seniorenturniers beim Staufer-Open fiel dieses Jahr mit einem Spieltag des Kreises zusammen. Das Hauptturnier war nicht betroffen. Es wurden in Abständen drei Berichte in der Presse veröffentlicht, die kritisierten, dass manche Senioren durch diesen Terminkonflikt entweder nicht spielen konnten oder statt im Senioren- im Hauptturnier antraten. K. Schumacher fühlt sich durch diese Berichte so unter Druck gesetzt, dass er spätestens zum Bezirkstag am 24.06.2006 von seinem Amt als Kreisspielleiter zurücktreten wird.

In der anschließenden, länger andauernden Diskussion äußern die anwesenden Mitglieder der SGem Gmünd, von dieser Problematik zum ersten Mal zu hören. Auch sei die Organisation des Turniers nicht stark von dem aufgetretenen Terminkonflikt beeinträchtigt gewesen. Einige Anwesende berichten, dass vor allen Dingen von den betroffenen Senioren Kritik geübt wurde, deren Kritik in den angesprochenen Presseberichten zitiert würde. Auch sei es seltsam, dass kein Ersatztermin für diesen Spieltag gefunden wurde. Dagegen wird jedoch von mehreren Anwesenden angemerkt, dass der Terminplan zur Vermeidung von Doppelbelastungen der Vereine durch Spiele "benachbarter" Mannschaften immer sehr schwer aufzustellen ist. Die Diskussion führt nicht zu einer Lösung des Konflikts.

Kreisturnierleiter Roland Macho berichtet von der Kreisblitzeinzelmeisterschaft mit diesmal 14 Teilnehmern. Für den Dähnepokal liegt nur eine Anmeldung vor.

Kreisjugendleiter Gero Fähnle fehlt entschuldigt. Die Ergebnisse der Kreisjugendmeisterschaften sind im Internet veröffentlicht.

TOP 3 – Anträge

Martin Betz von den SF Waldstetten hat vor dem Kreistag folgende Anträge gestellt:

1. Antrag zur Abgabe der Spielberichte:
"Nach Ende aller Ligen sind die Spielberichte in der Kreisversammlung abzugeben."

2. Antrag auf eine Jugendliga:
"Die D-Klasse soll umgewandelt werden zu einer reinen Jugendliga - U 14."

Antrag 1

Klaus Schumacher stellt klar, dass dem Antrag zwei formale Probleme entgegenstehen:

  1. Der Termin des Kreistags kann vor Ende der laufenden Saison liegen. Dann können die Spielberichte noch nicht abgegeben werden.
  2. Der Kreistag findet erst nach Ablauf der Frist zur DWZ-Wertung statt. Dann ist eine Überprüfung der Spielberichte nicht mehr sinnvoll.

Da der Termin des Kreistags durch die Termine für Bezirks- und Verbandstag bestimmt wird, können beide Fälle nicht ausgeschlossen werden. Der Antrag wird daraufhin zurückgezogen.

Antrag 2

Zu diesem Antrag werden von mehreren Personen Einwände eingebracht:

  • Da die Anzahl der Mannschaften im Kreis variiert, ist die D-Klasse nicht unbedingt die niedrigste Klasse.
  • Bei Jugendmannschaften müssen Betreuer bzw. Fahrer gefunden werden, die dann aber nicht mitspielen können.
  • Der Abstieg einer Mannschaft in die Jugendliga könnte evtl. durch Aufstellung eines Erwachsenen vermieden werden.

Der Antrag wird zur Abstimmung gestellt. Er wird mit einer Ja-Stimme und ohne Enthaltung abgelehnt.

TOP 4 – Termine

Der nächste Bezirkstag findet am 24.06.2006 im Wental statt. Der Termin des nächsten Kreistags wird in Abstimmung mit den weiteren Terminen noch festgelegt werden.

TOP 5 – Verschiedenes

Klaus Schumacher berichtet, dass Leinzell 4 nicht in die B-Klasse aufsteigen will und gerne einer anderen Mannschaft den Vortritt lässt.
Berthold Rabus schließt um 22:30 Uhr den Kreistag und wünscht allen Anwesenden eine schöne Sommerpause.

Tim Botzelmann – Schriftführer